In dieser Entwurfsvertiefung habe ich als Dozent den Fokus auf Fotografie als Instrument der räumlichen Analyse gelegt. Ziel war es, die Teilnehmer*innen darin zu begleiten, Orte und räumliche Situationen intensiv wahrzunehmen – zunächst ohne entwerferische Absicht, um diese Erfahrungen anschließend fotografisch umzusetzen.
Im Seminar wurden Fragen wie „Warum halte ich etwas fotografisch fest?“, „Wie setze ich es am besten um?“ und „Was genau soll dargestellt werden?“ intensiv diskutiert. Dabei standen sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen des Mediums im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Auswahl und Präsentation der entstandenen Fotografien, sodass sie als zusammenhängende Bilderserie eine tiefe, mehrschichtige Aussage erzeugen und den Entwurf konzeptionell unterstützen.
Die Teilnehmer*innen lernten so, Fotografie gezielt als Analysewerkzeug einzusetzen, Wahrnehmungen zu schärfen und räumliche Intentionen in visuell überzeugende Formate zu übersetzen – ein Ansatz, der Theorie, Wahrnehmung und künstlerische Praxis eng miteinander verbindet.
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